Die FDP ist nicht mehr im Bundestag vertreten. Großkoalitionäre Ausgabenphantasien purzeln täglich über Deutschland herein. Man könnte meinen, die Zeiten stünden glänzend für diejenigen, die dem Staat noch mehr Spielraum einräumen wollen.
Doch das sieht offenbar nicht jeder so. In alarmistischen Tönen warnen jetzt einige Staatsdiener vor „Staatsverdrossenheit“. Das Wohl unseres Landes sehen sie „aufgrund von Sparrunden, Privatisierungswellen und Reformaktionismus in akuter Gefahr.“ Klaus Dauderstädt, Vorsitzender des Deutschen Beamtenbundes, weiß, warum es Deutschland so gut geht und möchte diesen Zustand erhalten: „Wir brauchen umgehend eine Kurskorrektur, wenn Deutschlands öffentlicher Dienst auch in Zukunft dafür sorgen soll, dass dieses Land an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr funktioniert“. Deswegen wurde vor kurzem eine Staatsallianz geschlossen.
Bald wird der deutsche Michel wieder beruhigt schlafen können, wenn die Staatsallianz das Ruder mit Macht herumgeworfen hat und den Reformaktionismus der überwältigenden neoliberalen Mehrheit in der deutschen Politik einen Riegel vorgeschoben hat.