Meinung statt Meinstream: Frank Schäffler schickt sich an mit einer liberalen Ideenschmiede die deutsche Think-Tank-Szene aufzumischen. Sein Mitstreiter Clemens Schneider erklärt, was es mit dem Prometheus-Institut auf sich hat.
Clemens, letzte Woche haben Frank Schäffler, Thomas Mayer und Du die liberale Szene mit der Gründung von “Prometheus” überrascht, einer dezidiert liberalen Denkfabrik. Erzähle doch mal ein bisschen über die Hintergründe. Warum jetzt? Was hat Euch inspiriert? Und natürlich: Warum der Namen “Prometheus”?
Wirtschaftlich wird der Bürger in unserem Land durch Steuern und Regulierungen stranguliert. In seiner Persönlichkeitsentfaltung wird er drangsaliert durch einen Nanny-State, der ihn gängelt und überwacht. Eine Stimme, die sich wirkungsvoll dafür einsetzt, den Menschen wieder etwas zuzutrauen, ist aber weit und breit nicht zu vernehmen. Frank Schäffler, ein paar Freunde und ich haben diese drängende Notwendigkeit gesehen und beschlossen, darauf zu reagieren.
Gleichzeitig gibt es in Deutschland eine wachsende Zahl an vielversprechenden und beeindruckenden jungen Menschen, die ihr Leben wieder in die eigene Hand nehmen wollen. Das kann man zum Beispiel bei den Students for Liberty beobachten. Dort sammeln sich sehr begabte junge Menschen. Wir sehen da ein großes Potential für eine breite gesellschaftliche Bewegung. An diesem sozialen Wandel wollen wir aktiv und federführend mitwirken. Dabei werden wir inspiriert von Think Tanks in anderen Teilen der Welt, wie zum Beispiel dem Institute of Economic Affairs in Großbritannien, dem Cato Institute in den USA oder dem Lithuanian Free Market Institute in Litauen.